Bei der Bewirtschaftung unserer Felder geht es uns nicht nur darum, Erträge zu erwirtschaften, sondern auch darum, die Biodiversität zu fördern und unsere Böden und das Klima zu schützen. Nur so können wir unsere Felder gesund und auch für unsere Urenkel noch fruchtbar halten. Landwirtschaft bedeutet nunmal in Generationen zu wirtschaften.
Deswegen bestellen wir unsere Flächen nach dem Prinzip der vielfältigen Fruchtfolge mit insgesamt 8 unterschiedlichen Kulturarten. Ein Großteil unserer Fläche ist Dauergrünland, das unter Naturschutz steht und extensiv bewirtschaftet wird. Hierdurch hat sich auf diesen Flächen ein beachtliches Artenreichtum etabliert.
Eine besondere Rolle spielt auf unserem Hof der Anbau von eiweißreichen Pflanzen, durch die wir auf den Zukauf von Eiweißfuttermitteln verzichten können. Hierzu zählen das Kleegras, welches als Silage geerntet wird, und unsere Ackerbohnen und Lupinen. Ein anderer positiver Effekt dieser Pflanzen ist ihr Wert für die Förderung der Biodiversität. Auf diesen Flächen tummeln sich unzählige Insekten und vor allem das Kleegras ist auch für größere Wildtiere ein willkommener Lebensraum.
Natürlich bauen wir auf unseren Feldern auch Getreide und Körnermais an. Sie dienen als wichtige Energielieferanten in der Fütterung unserer Kühe. Das Stroh des Getreides nutzen wir zudem als Einstreu in den Ställen.
Tierhaltung, Acker- und Futterbau bilden bei uns ein Kreislaufsystem. Das angebaute Futter wird von den Tieren verwertet und der in der Tierhaltung entstehende Mist wird wiederum als wertvoller Naturdünger auf den Feldern genutzt. Er wird außerdem von den Bodenlebewesen in Humus umgewandelt, welcher den Boden fruchtbarer macht. Basierend auf diesem Kreislauf sind bei uns alle Maßnahmen der Bodenbearbeitung, der Düngung und des Pflanzenschutzes darauf ausgerichtet, das Bodenleben zu aktivieren und die Abwehrkraft der Pflanzen zu stärken.